Zwei Arten von Räumen sollten entstehen: solche im Maßstab von Kindern und solche im Maßstab der Eltern.
Eine Box voller Familienaktivitäten
Am Rande eines Parks im chinesischen Peking steht die Familiy Box, ein Gebäude mit Platz für ganz unterschiedliche Freizeitaktivitäten für Familien mit Kindern bis zu zwölf Jahren. Neben einem Hallenbad und Spielbereichen gibt es einen Lesebereich und eine großzügige Cafeteria. Angeboten werden verschiedene Kurse von Musik und Tanz bis hin zu Werken und Kochen. Durch seine grüne Umgebung erfährt das Haus eine besondere Aufwertung im städtischen Umfeld.
Eine unabhängige Anordnung der Räume in Form eingestellter Boxen ermöglicht nicht nur deren spezifische Gestaltung, sondern auch eine Vielzahl unterschiedlicher Aktivitäten zur gleichen Zeit. So hat jeder Raum sein eigenes Thema bzw. Programm und unterscheidet sich von den anderen in Farbe und Möblierung. Die differenzierte Gestaltung erleichtert die Konzentration der Kinder auf das jeweils angebotene Programm; kleine quadratische Öffnungen ermöglichen dennoch den Kontakt nach außen - so können auch die Eltern mal nachschauen, was der Nachwuchs gerade so treibt.
Das vorgegebene Stützraster wird durch die Anordnung der Boxen und eine bogenförmige Verkleidung der Unterzüge durchbrochen. Allgemein genutzte Bereiche sind im Gegensatz zu denen für Kinder wenig kontrastreich gestaltet, um nicht mit diesen in Konkurrenz zu treten. Der Boden ist beheizt und mit einer weißen Beschichtung aus Epoxidharz versehen, eine eingearbeitete Fasermatte und transparentes Granulat sorgen für erhöhte Rutschfestigkeit.