Die Optimierung der Produktionsprozesse gehört zu den offensichtlichsten Aufgaben der Layout-Planung in Produktionsstätten. Die Beziehung der Produktionsschritte zueinander im Kontext des Gesamtprozesses und ein optimaler Materialfluss werden in der Regel sehr differenziert entwickelt, um Reibungsverluste zu minimieren. Was innerhalb der einzelnen Produktionsbereiche selbstverständliche Praxis ist, ist auf der Ebene der Werksstrukturen, insbesondere im Maßstab des Standortes in Ingolstadt, häufig nur bedingt umsetzbar: Restriktionen des Bestandes, der Termindruck oder auch Schwierigkeiten in der Bewertbarkeit von komplexen Prozessbeziehungen stehen einer qualifizierte Einbeziehung von umfassenden Prozessbetrachtungen in die Strukturplanung entgegen.
Die Betrachtung der internen Beziehungsgeflechte und der Vernetzung verschiedener Werksbereiche spielt aber eine wesentliche Rolle: Die ganzheitliche Optimierung der Prozessabläufe in Produktion und Kommunikation ist ein erheblicher wirtschaftlicher Faktor. Dies ist insbesondere für das Werk Ingolstadt von Bedeutung, da ein Wachstum innerhalb der bestehenden Werksgrenzen nur bei einer stetigen Verbesserung der Prozesse umzusetzen sein wird. Das Projekt dient der Untersuchung der Potenziale und Abgrenzung der Aufgaben für die Werksstrukturplanung, der Definition von Begriffen, Leistungsbeziehungen und Anwendungsfällen sowie der Methodenprüfung.